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Gewalt im Alter? Gibt es das? Ja. Aus vielen Gesprächen unseres Beratungstelefons wissen wir, dass auch im Alter Gewalt sehr vielschichtig und oft unerkannt passiert: Während erkennbare körperliche Misshandlungen seltener zum Thema werden, kommt es desto mehr zu seelischen Misshandlungen, Vernachlässigung elementarer Bedürfnisse, finanzieller/materieller Ausbeutung, freiheitsbeschränkenden Maßnahmen, Einschränkung des freien Willens, ... Sind Sie selbst von Gewalt im Alter betroffen oder fühlen Sie sich akut bedroht? Betreuen Sie ältere Angehörige über ihre Grenzen hinaus und befürchten Sie eine Eskalation? Reden Sie mit uns darüber! Sie erreichen uns täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr. 0699 - 11 20 00 99 Warum? Über Gewalt im Alter wird selten offen gesprochen und es gibt kaum Daten darüber. Viele Handlungen und Maßnahmen werden gesellschaftlich nicht als Gewalt betrachtet, sehr oft ist die Scham bei den betroffenen älteren Menschen, aber auch ihren Angehörigen eine unüberwindbare Hürde, um Hilfe zu suchen. Daher gehen wir von Pro Senectute von einer hohen Dunkelziffer aus. Nicht immer ist eine klare Unterscheidung zwischen Tätern und Opfern sinnvoll, speziell wenn dementiell bedingtes Verhalten eine Rolle spielt. Oft sind überfordernde Pflegesituationen, bestehende finanzielle Abhängigkeiten, oder auch Unwissenheit über bestehende Hilfsangebote und Gefühle der Ohnmacht der Nährboden für wiederkehrende tickende Zeitbomben im häuslichen Alltag, die irgendwann zu Eskalationen und sogar zu einem Polizeieinsatz führen können. Systemischer Ansatz: Hier setzt das Projekt Refugium an: Unser Ziel ist die Unterstützung und Entlastung angespannter, häuslicher Pflege- und Betreuungsverhältnisse und dafür beziehen wir alle Beteiligten mit ein. Wir sind da, wenn es bereits zu Eskalationen kam, aber besser noch davor. Wir unterstützen und begleiten den gesamten Prozess in Form eines Case Managements, um gewaltgenerierende Faktoren zu erkennen und neue Lösungen zu finden. Zielgruppe sind Gewaltbetroffene über 65 Jahre und auch ihre Angehörigen. Ihnen soll bei Bedarf auch extern an einem möglichst angenehmen Zufluchtsort ein Auffangsnetz für eine Auszeit geboten werden. Aber auch Personen aus dem sozialen Umfeld, mobile Hilfen, Nachbarn, die Polizei ... aufmerksame Menschen können sich an uns wenden. Kontaktieren Sie uns: täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr unter: 0699 - 11 20 00 99 Erzählen Sie anonym und unverbindlich Ihre Situation. Mit Ihrem Einverständnis vermitteln wir Ihnen einen Hausbesuch. Dabei können Sie Handlungsmöglichkeiten für eine Verbesserung Ihrer Situation besprechen. Auf Ihren Wunsch werden Sie bei der Suche für eine langfristige Lösung begleitet und unterstützt. Dieses Angebot ist kostenfrei. |
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